Ich hab mich doch zuletzt in meinen wohlverdienten Urlaub verabschiedet.
Urlaub ist ja bekanntlich die schönste Zeit des Jahres.
Bei uns hat das leider nur ein paar Tage geklappt,
dann kam ein verheerendes Unwetter.
Vielleicht habt ihr es in den Nachrichten und im Fernsehen mitbekommen.
In Cavallino an der Adria tobte am Donnerstag ein Tornado.
Ein fürchterlicher Downburst,
und wir waren mittendrin!
Das Auto ist von meinem Sohnemann Philipp.
Dahinter das Wohnmobil meiner Eltern.
Ganz links unten der kleine weiße Fleck ist mein Zelt.
In dem hellgrünen kleinen Zelt hat Philipp geschlafen.
Wir saßen nachmittags noch gemütlich unter der Markise vor'm Wohnmobil.
Es wurde ein bisschen dunkler und hat leicht geregnet,
ein leichtes Gewitter war angesagt.
Das ist ja nicht weiter tragisch.
Plötzlich flogen uns von einer Sekunde auf die andere
haufenweise Piniennadeln und heftiger Regen entgegen.
Wir haben schnell das Wichtigste zusammengepackt und ins Womo gebracht.
Meine Mutter, Janina (mein Töchterchen), eine Freundin von ihr und Philipp
sind gleich drin geblieben.
Mein Papa und ich haben versucht die Markise festzuhalten,
einer links, einer rechts.
Das war aber fast unmöglich.
Uns peitschte der heftige Sturm und Wassermassen ins Gesicht,
wie ich es noch nie erlebt hab.
Als Philipp uns so gesehen hat,
kam er auch nochmal raus und hat mir geholfen die Markise zu halten.
Wie heftig der Sturm war und dass wir da gar nichts halten können,
haben wir in dem Moment gar nicht so richtig überrissen.
Philipp und ich hatten dann beide einen kurzen Filmriss.
Er kann sich nur noch erinnern,
dass ich irgendwann "DER BAUM" geschrien hab.
Und dann standen wir beide plötzlich hinter dem Womo
unter der geöffneten Klappe einigermaßen geschützt
und der Baum lag quer vor'm Womo.
Aber der Moment, wie wir nach hinten gekommen sind,
ist in unserm Hirn gelöscht.
Philipp hat dann noch "Opa" gerufen und ist um den Baum rumgelaufen,
um nach ihm zu schauen.
Er stand mit der runtergedrückten Markise direkt vor der Tür vom Womo
und hat erst in dem Moment bemerkt, dass der Baum da liegt.
Wahrscheinlich hat er da auch einen Filmriss.
Unglaublich, was da in so einem menschlichen Körper vorgeht!
Wir haben dann alle drei versucht uns durch die, von der runterhängenden Markise
zugedrückte Tür ins Womo zu retten und haben dann tropfnass
das Ende des Wahnsinns von innen angeschaut.
Der ganze Spuk hat vielleicht 10 - 15 Minuten gedauert.
Nachdem wir uns was Trockenes angezogen haben,
mussten wir bei der Fahrertür aussteigen,
weil wir die Womotür nicht mehr aufbekommen haben.
Philipp hat sie davor zum Reingehen wahrscheinlich nur
durch den Adrenalinschub im Körper aufhalten können.
So heftig das Ganze war, hatten wir trotzdem riesen Glück in Unglück!
Der Baum hing nur so halb auf Philipps Auto,
und sein Zelt links am Rand blieb verschont.
Die Markise war natürlich komplett hinüber,
das Gestänge total verbogen.
Rechts unten der weiße Fleck ist mein Zelt.
Auf der Seite, wo der Baum das Zelt runterdrückt lag meine Luftmatratze.
Rechts standen meine Taschen mit Kleidung und was ich halt so dabei hatte.
Ich darf gar nicht dran denken,
wenn das Unwetter in der Nacht gekommen wär.
Man möchte es nicht glauben,
aber dem Zelt fehlt nichts und nur auf der Luftmatratze war es nass.
Meine Bettdecke hat die Nässe gut aufgesaugt.
Der Rest des Zeltes war trocken.
Philipps Zelt war innen sogar komplett trocken.
Dabei dachten wir beide, als wir da standen und die Markise hielten,
dass uns gleich beide Zelte um die Ohren fliegen,
so heftig war das.
Wir standen mit vielen anderen Campern rum und konnten nicht glauben,
was da gerade abging.
Wo man auch hinschaute, überall lagen Bäume rum.
Nach ca. 2 Stunden kamen zwei Camper mit einer Säge vorbei.
Sie hatten selbst keinen großen Schaden
und gingen über den Platz, um allen zu helfen, wo sie helfen konnten.
Sie haben uns ein paar Äste abgesägt und die Markise mit einer Schnur
am Baum angebunden, so dass wir wieder ins Wohnmobil reingehen konnten.
Nicht viel später kam ein Hilfstrupp vom Platz und sägte Ast für Ast ab.
Ich hätte ehrlich gesagt, nicht gedacht, dass das bei den Italienern so zackig geht.
Vielleicht hat es auch geholfen,
dass Janina (die ja fließend italienisch spricht)
ziemlich schnell nach dem Sturm an der Rezeption Bescheid gesagt hat,
dass wir betroffen sind und Hilfe brauchen.
Nachdem das Gröbste abgesägt war,
sollten wir das Auto rückwärts rausfahren.
Der Schaden war gar nicht so schlimm, wie zuerst befürchtet.
Der Scheinwerfer ist kaputt, aber das Auto fährt noch.
Der Witz ist ja, dass Philipp noch zu Beginn des Urlaubs Angst hatte,
dass ein Pinienzapfen auf sein Auto fallen könnte
und eine Delle und Kratzer reinmachen könnte.
Also haben wir das Auto immer schön
mit Picknickdecke und Hängematte abgedeckt,
damit da nichts passieren kann.
Dass dann gleich der ganze Baum drauffällt,
hätten wir im Leben nicht gedacht.
Alles in allem hatten wir ein riesen Dusel.
Zum einen natürlich, dass uns selbst nichts passiert ist,
aber auch die Schäden an Auto und Wohnmobil halten sich in Grenzen.
Dafür gibt es Versicherungen.
Da waren so manch andere viel heftiger getroffen,
wie wir erst später daheim im Internet gesehen haben.
Aber auch auf unserm Campingplatz gab's noch viele Schäden.
An einigen Bungalows, wie rechts unten,
ist die komplette Überdachung der Veranda davon geflogen.
Am nächsten Morgen sah es dann so aus.
Mein Papa hat die Markise abgeschnitten,
weil sie so verbogen war, dass man sie nicht mehr einrollen konnte.
Und der Markisenstoff war auch leicht eingerissen.
Mein Zelt stand wieder wie eine Eins da.
Allerdings wollte weder Philipp, noch ich im Zelt schlafen.
Wir haben zu fünft im Womo geschlafen,
obwohl es nur drei Schafplätze hat.
Aber zur Not geht das schonmal.
Rechts waren sämtliche abgesägten Äste gestapelt.
Tja, das Leben geht Gott sei Dank weiter
und so saßen wir da beim Frühstück beieinander.
Philipp wollte aber doch schnell heim,
so haben wir beide uns am Freitag auf den Heimweg gemacht
und das Auto ist wunderbar gelaufen.
Meine Eltern und Janina mussten noch warten,
bis der restliche Baum abgesägt wurde,
so dass auch sie mit dem Wohnmobil rausfahren konnten.
Hier sieht man nur noch dem Baumstumpf.
Inzwischen sind alle wohlbehalten daheim angekommen.
Bevor uns dieser Wahnsinn überrollt hat,
konnten wir aber immerhin ein paar schöne Tage genießen.
Wir hatten viel Zeit zum Ratschen und Lachen ....
.... und natürlich auch zum Schlemmen :)
Tja, das war ein Rückblick auf unseren Urlaub.
Nicht gerade das, was man sich von der schönsten Zeit des Jahres erwartet.
Aber wir haben den Wahnsinn überstanden
und hatten viele Schutzengel auf unserer Seite.
Also ... genießt jeden Tag und macht das Beste draus!
Seid ganz lieb gegrüßt,
eure Trixi
heute ohne Bruno
(der Gott sei Dank nicht dabei war)
Auch der Lieblingsmann war nicht dabei
und hat zu Hause fast am Rad gedreht.
Er wär fast wahnsinnig geworden.
Hat die Bilder gesehen und konnte nicht helfen.
Allerdings hat er noch am gleichen Abend einen Anhänger für's Auto
und eine Kettensäge für den Baum organisiert
und wollte am nächsten Morgen sofort mit Hundi im Schlepptau
zu uns fahren, und uns freischneiden und abholen.
Da wussten wir noch nicht,
dass die Italiener so schnell alle Bäume wegschaffen
und dem Auto nicht so viel fehlt.
Deswegen hier nochmal ein riesen Dankeschön an alle Helfer,
auch wenn sie es wahrscheinlich nicht sehen!
Oh Gott nein , liebe Trixi , gut das euch nichts geschehen ist , aber das
AntwortenLöschenmacht psychisch ganz schön was mit einem , das weiß ich aus eigener
Erfahrung . Und das vergeht nie . Ich hoffe , das eure schönen Erinnerungen
das ganze immer irgendwie überwiegen werden .
Von Herzen alles Gute auf allen Wegen .
Liebe Grüße von JANI
Schrecklich, wenn der Urlaub so ein jähes Ende nimmt. Man, da hattet ihr ja ganz großes Glück. Für mich der absolute Horror, da wir oft im Urlaub mit einem kleinem Zelt unterwegs sind. Wenn es gewittert, kann ich dann vor lauter Angst kaum noch schlafen und wollte schon oft ins Auto steigen. Aber das ist in dem Fall dann auch nicht sicher. Und oft haben wir gar kein Auto dabei, nur das Fahrrad.
AntwortenLöschenTrotzdem beeindruckende Fotos....
LG Sigrun
Ach du Schreck, liebe Trixi, ich bin sehr froh das euch nichts passiert ist. Ihr habt Riesenglück gehabt. Diese plötzlichen Unwetter werden immer schlimmer. Furchtbar sieht es auf den Bildern, nach dem Unwetter aus. Ich hoffe sehr das euch auch die schönen Momente in Erinnerung bleiben.
AntwortenLöschenLiebe Grüße vom Emma und Lotte Frauchen
Ach du meine Güte, das war bestimmt ein Megaschreck! Was hattet ihr für ein Glück, was da alles hätte passieren können. Zum Glück halten sich die Schäden in Grenzen. Tut mir echt leid, dass ihr sowas erleben musstet, aber es geht euch allen gut, das ist die Hauptsache! Wie du schon sagst, für alles andere gibt es Versicherungen. Ich hoffe ihr konntet euch von den Erlebnissen erholen und wenigstens die Tage vorher genießen und euch ein wenig erholen.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
von Franzi
Liebe Trixi,
AntwortenLöschenwas für ein Glück im Unglück, über euch müssen Dutzende Schutzengel gewesen sein.
Ich wünsche euch, dass die Erinnerungen an diese schrecklichen Minuten bald verblassen.
Sei herzlich gegrüßt von Heike
Liebe Trixi,
AntwortenLöschenDa hat euch der Schutzengel aber gut bewacht! Gott sei Dank! Als ich die Fotos in der WhatsApp Gruppe sah, bekam ich ein ganz mulmiges Gefühl! Total heftig so ein Sturm, erst im letzten Jahr habe ich auch windige Erfahrungen gemacht. Ich war allein im Garten als es zu stürmen und regnen begann, plötzlich ergriff eine Windböe das Trampolin und schleuderte es gegen unser Gartenhäuschen. Danach war beides total verbeult, die 10cm dicken Metallrohrfüsse waren total verbogen und in de Tür vom Gartenhaus eine heftige Bule.
Das Wind so eine Kraft haben kann, ist wirklich erschreckend!
Nur gut, dass euch allen nichts passiert ist. Erholt euch von dem Schreck, vielleicht kommt ja irgendwann die Erinnerung zurück und wenn nicht, ist auch nicht so schlimm. Manchmal ist es besser wenn das Gehirn solche Momente ausblendet. Ich wünsche allen alles liebe und Gute.
Viele liebe Grüße und fühle dich ganz lieb von mir umärmelt,
Annette
Liebe Trixi,
AntwortenLöschensolche Geschichten jagen mir immer einen riesigen Schreck ein. Da bin ich ziemlich emotional und fühle bei jedem Wort mit. Nein, wir wollen uns alle nicht vorstellen, was Alles hätte passieren können. Gott sei Dank ist euch nichts passiert und ihr seid alle gesund und munter zu Hause angekommen.
Bei Phillips Auto musste ich dann aber doch lachen....So, so, abgedeckt wegen der Nadeln und Zapfen und dann fällt gleich der ganze Baum drauf. Damit kann ja keiner rechnen. Ts.
So, meine Liebe, ich hoffe der Schreck ist bald vergessen und wünsche dir eine schöne Woche.
Komm, einmal feste drücken, weil ich wirklich froh bin, dass es dir gut geht.
Liebe Grüße
Nicole
HallO Trixi,
AntwortenLöschenwas für ein Unwetter. Manchmal hat man aber auch ein ganzes Regiment an Schutzengeln um sich. Man macht aber auch Sachen in solchen SItuationen Sachen, die man in eigentlich nicht machen sollte, wie die Markise festhalten. Sowas kann mein Mann auch gut...
Gott sei Dank ist ja noch alles gut gegangen und kann ersetzt werden. Erhol dich von dem Schrecken...
Liebe Grüße
Silke
Hallo Trixi,
AntwortenLöschenwas für ein Wahnsinn! Ich bin froh, dass für Euch alles gut ausging. Auch von hier waren einige unten und berichteten grausame Stürme. Man kann sich daas ja gar nicht so vorstellen, wenn man nicht betroffen ist und sieht hinterher immer nur die Verwüstungen. Gut, dass es so glimpflich für Euch abging!
LG zu Dir
Manu
Liebe Trixi,
AntwortenLöschenHilfeeee!
Mir lief es jetzt eiskalt den Rücken runter,als ich die Bilder gesehen hab!
Ein Glück,daß nicht mehr passiert ist und einen großen Schutzengel hattet ihr da!
Hoffe,ihr konntet doch ein wenig den Urlaub genießen?!
Erhol dich gut von dem Schreck und hab noch eine ruhige Woche!
GGLG Kristin
Was habt Ihr für eine Meute von Schutzengeln gehabt liebe Trixi.
AntwortenLöschenDas sieht alles so schlimm aus, wie gut, dass Euch nichts passiert ist.
Auto und Markise kann man reparieren.
Wie schade, dass es gerade im Urlaub passiert ist.
Aber wie schön, dass Ihr auf dem letzten Bild schon wieder lachen könnt.
Nun erhole Dich erstmal und lass es ruhig angehen.
Ganz lieben Gruß
Nicole
Ach herrje Trixi, was hätte euch alles passieren können, ihr habt ja unvorstellbares Glück gehabt, schön dass ihr alle wohlauf seid. Diese Unwetter werden auch immer heftiger :-(
AntwortenLöschenErholt euch gut von dem Schrecken und ich hoffe es hat euch nicht die Lust auf's campen vermiest.
Dir noch eine schöne Woche.
Liebe Grüße von Petra.
wow
AntwortenLöschenda habt ihr aber wirklich noch Glück im Unglück gehabt dass euch nicht mehr passiert ist
der Baum ist aber auch sehr "glücklich" gefallen
er hätte auf den Wohnwagen oder direkt auf das Auto stürzen können oder euch treffen
alles was mit Geld wieder gut zu machen ist ist nicht so tragisch
an den Urlaub werdet ihr wohl noch lange denken
Liebe Grüße
Rosi
Oh mein Gott, liebe Trixi!
AntwortenLöschenDas ist ja furchtbar. Ich habe eine fette Gänsehaut. Wie gut, dass euch nichts passiert ist. Eure Schutzengel waren echt fleißig. Alles andere kann man ersetzen. Dass dein Schatz Qualen gelitten hat kann ich mir gut vorstellen. Einfach Schrecklich!
Sei ganz lieb gedrückt,
Nicole
Uiuiui, da wird einem echt anders bei den Fotos, liebe Trixi!
AntwortenLöschenWie gewaltig die Natur doch sein kann und so von einem Moment auf den anderen, das ist wirklich heftig.
Ich hoffe, dass es euch mittlerweile besser geht und die Bilder langsam verblassen und vor allem dass ihr vor weiteren Unwettern zuhause und im Urlaub verschont bleibt.
Bei euch zuhause muss es ja kürzlich auch heftig getobt haben, wie ich an den ungestürzten Bäumen entlang der Autobahn sehen musste.
Was für ein Glück, dass euch nix passiert ist und dass euch so schnell geholfen wurde, noch ehe dein Heldenmann euch zu Hilfe eilen konnte. Dein Stefan ist echt ein Mann der Tat. <3
Ganz liebe Grüße und bis bald! <3 :-)
Biggi